Annette Frederking
Bildungsarbeit für Mensch und Erde
Impulse zum Jahreskreis
IMBOLC/ LICHTMESS - 2. Februar 2025
In
diesen
drei
Jahrzehnten
sind
die
Spuren
der
klimatischen
Veränderungen
deutlich
geworden.
Der
Zyklus
der
Pflanzen,
des
Wassers,
der
Temperaturen
verschiebt
sich.
Was
diese
Zyklen
stabil
hält,
ist
der Zyklus des Lichts; der Rhythmus, in dem sich Sonne, Erde und Mond zueinander bewegen.
Das
Kalenderjahr
beginnt
mit
dem
Jahreskreisfest
Imbolc
oder
in
kirchlicher
Entsprechung
Lichtmess.
Die
Qualität
dieser
Zeit,
die
Ahnung
des
Neuen,
ergreift
mich
immer
wieder.
Die
Tage
werden
spürbar
länger,
die
Vögel
munterer,
die
ersten
Schneeglöckchen
blühen,
…
Doch
ein
Wetterumschwung
kann
auch alles wieder mit einer weißen Schneedecke bedecken und in Stille verwandeln.
Es
ist
die
Zeit
des
ersten
Funkens,
des
unbeschreiblich
schönen,
klaren
Lichts
frostiger
und
sonniger
Februartage,
faszinierender
Wolkenbilder,
klarer
Luft
und
klaren
Wassers.
Die
Zeit,
in
der
im
(eingestimmten)
Menschen
der
Funke
der
Inspiration
Visionen
für
das
neue
Jahr
aufblitzen
lässt.
Als
Göttin
dieser
Zeit
gilt
Brigid,
die
Lichtgöttin
des
inspirierenden
Feuers.
Häufige
rituelle
Handlung
ist
das
Entzünden
einer
Lichtmesskerze,
die
der
Vision
des
Jahres
gewidmet
ist
und
durch
den
ganzen
Jahreskreis begleitet.
In
diesem
Jahr
ist
das
„Weltklima“
besonders
unruhig
und
trüb,
da
ist
es
ist
umso
ratsamer,
hinauszugehen
in
die
Natur
und
in
Gemeinschaft
mit
der
Schöpfung,
Klarheit
und
das
Licht
freundlicher Visionen zu generieren.
Seit fast drei Jahrzehnten feiere ich rituell den Jahreskreis mit seinen acht Kraftpunkten in der Zeit:
Imbolc
2.
Februar,
Frühlingstagundnachtgleiche
20.
März,
Walpurgis
1.
Mai,
Sommersonnenwende
21.
Juni,
Kräuterweih
15.
August,
Herbsttagundnachtgleiche
21.
September,
Ahnenfest
1.
November
und
die Wintersonnenwende am 21. Dezember.
Frühlings - Tagundnachtgleiche am 20. März
Der
Zug
und
der
Ruf
der
Kraniche
dringt
tief
in
unser
Innerstes
und
spricht
zu
einer
uralten
Erfahrung:
Der
Verheißung
des
Frühlings
nach
einem
entbehrungsreichen
Winter.
Diese
ist
so
tief
in
das
Menschheitsgedächtnis
eingeschrieben,
dass
auch
der
moderne
Mensch
davon
berührt
wird.
Meist
ziehen
die
Kraniche
Ende
Februar
durch
unsere
Region.
Anfang
März
folgt
dann
der
meteorologische
Frühlingsbeginn
und
am
20.März
ist
die
Frühlings-
Tagundnachtgleiche
erreicht.
Tag
und
Nacht,
Helligkeit
und
Dunkelheit sind in vollkommener Balance.
In
diesem
Jahr
wird
die
Frühlings-Tagundnachtgleiche
umrahmt
von
zwei
Finsternissen.
Am
14.
März
findet
eine
totale
Mondfinsternis
statt
und
am
29.
März
folgt
eine
partielle
Sonnenfinsternis.
So
betonen die Finsternisse den kosmischen Moment der Tagundnachtgleiche.
Traditionell
beginnt
jetzt
die
Zeit
der
ersten
Aussaat.
Die
ersten
Frühlingskräuter
wie
Brennnessel,
Giersch,
Gänseblümchen,
Gundelrebe,
Lungenkraut,
Bärlauch
u.a.m.
können
den
Speiseplan
erweitern
und
unseren
Körper
neu
beleben.
Im
Frühling
ist
die
Zeit
der
Reinigung
und
des
Fastens.
Unsere
Leber
mit
ihrer
entgiftenden
Wirkung
hat
ihr
energetisches
Maximum.
Der
Körper
vollzieht
viele
Umstellungsprozesse
vom
Winter-
in
den
Frühlingsmodus.
Die
sog.
Frühjahrsmüdigkeit
kann
eine Begleiterscheinung sein.
Doch
das
Hauptthema
dieser
Zeit
ist
das
ERWACHEN
eines
neuen
Vegetationszyklus
und
Lebenszyklus.
Alles
was
im
Winter
tief
in
der
Erde
und
in
uns
schlummerte,
drängt
jetzt
nach
außen
und will sichtbare Wirklichkeit werden.